»Der interessanteste Schultag im Jahr« - Nico Wunderle ist gerade wegen seiner Behinderung ein gefragter Gastdozent

Nico Wunderle

05. Juli 2016

Ich heiße Nico Wunderle, bin 21 Jahre alt und studiere Soziale Arbeit. Seit einem Sauerstoffmangel während meiner Geburt lebe ich mit einer Spastischen Tetraparese und bin deswegen dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. Vor ein paar Monaten sagte mir mein Dozent bei einem Gespräch über mein anstehendes Praktikum: »Herr Wunderle, vergessen Sie nicht dass ihre Beeinträchtigung nicht nur eine Schwierigkeit in ihrer beruflichen Zukunft bedeutet, sondern viel mehr auch eine Ressource mit sich bringt. Versuchen Sie, Ihre Behinderung als Ihre Ressource zu nutzen!«

Diese Worte haben mich sehr gestärkt und mir eine andere Perspektive auf meine Zukunft als angehender Sozialpädagoge gegeben. Mit diesen wunderschönen Worten möchte ich Ihnen ein kleines Projekt vorstellen, das ich jedes Jahr in drei Klassen der Fachakademie für Sozialpädagogik in München durchführe.

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Der Newsletter wird von einem Netzwerk aus dem Bezirksjugendring Schwaben, Katholischer Stiftungsfachhochschule München – Abteilung Benediktbeuern und der Universität Augsburg herausgegeben und vom Bezirk Schwaben unterstützt. Er kann kostenfrei abonniert werden.

Über den Autor

Nico Wunderle studiert Soziale Arbeit in Benediktbeuren. Der Veröffentlichung seines Artikel auf der Homepage der SPD-Bezirkstagsfraktion hat er sofort zugestimmt. Dabei stellte sich heraus, dass Nico selbst (seit drei Wochen!) Mitglied der SPD ist und sich im Ortsverband Pöcking/Feldafing und bei den Jusos Starnberg engagiert. Herzlichen Glückwunsch!

Erfahrungen von Menschen mit Behinderung sind ein Schatz

Bei der Anfrage an Nico Wunderle habe ich (Volkmar Thumser, Behindertenbeauftragter und Mitglied im Jugendausschuss des Bezirks Schwaben) geschrieben: "Vor allem zeigt der Bericht, dass die Erfahrungen von Menschen mit Behinderung auch einen Schatz darstellen, aus dem man (z. B. ErzieherInnen in der Ausbildung) viel lernen und Gewinn ziehen kann. Wenn dabei auch oft Barrieren überwunden werden müssen, die schwerer zu überwinden sind als ein defekter Aufzug. Die größten Barrieren sind die in den Köpfen."

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