"Offene Werkstatt Schwaben" will Werkstattarbeitsplätze in die Firmen bringen

01. Juli 2014

Die SPD-Bezirkstagsfraktion Schwaben informierte sich in Dürrlauingen über die Arbeit des Berufsförderungswerks St. Nikolaus der Katholischen Jugendfürsorge, das sich der Berufsausbildung junger Menschen widmet. Im Mittelpunkt stand der Plan zur Einrichtung einer "Offenen Werkstatt Schwaben", die externe Werkstattarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einrichten will.

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Bähner und seine Mannschaft wurden von Fachdienstleiter Walter Merbeler durch das Förderungswerk geführt, in dem 22 verschiedene Lehrberufe angeboten werden.

Ausgelagerte Werkstattplätze als Brücke in den ersten Arbeitsmarkt

Abteilungsleiter Michael Breitsameter von der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) erläuterte die Pläne für eine "Offene Werkstatt Schwaben". Mit Außenarbeitsplätzen sollen Menschen mit Behinderung nicht nur eine Arbeitsmöglichkeit außerhalb der klassischen Behindertenwerkstätten erhalten, aber zugleich den sozialen Schutz und die Rechtsstellung eines Werkstattarbeits behalten. Die KJF strebt aber an, dadurch auch verstärkt Werkstattarbeiter in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.

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Vlnr: Robert Neuhauser, Integratonsfachdienst Schwaben, Volkmar Thumser, Behindertenbeauftragter des Bezirks, Michael Breitsameter, KJF, Walter Merbeler, Förderungswerk St. Nikolaus, und die Bezirksräte Wolfgang Bähner, Dr. Gerhard Ecker und Petra Beer

Mehr als ein Farbtupfer in der schwäbischen Werkstattlandschaft

Der Behindertenbeauftragte des Bezirks, Bezirksrat Volkmar Thumser, wünscht sich, dass auch die bestehenden Werkstätten mehr Außenarbeitsplätze einrichten. Er begrüßt die Pläne: "Die Offene Werkstatt Schwaben wird mehr als ein Farbtupfer in der schwäbischen Werkstattlandschaft sein. Indem Werkstattarbeitsplätze hinaus in die Firmen gebracht werden, leistet die KJF einen wertvollen Beitrag zur Inklusion. Die fachliche Kompetenz der Berufsförderungswerke, wie St. Nikolaus in Dürrlauingen, dürfte es erleichtern, einen Teil der jungen Menschen mit Behinderung dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln."

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